Verhältnisprävention = gesundheitsförderliche Gestaltung des schulischen Umfeldes und der Gegebenheiten
Themen – Verhalten und Rahmenbedingungen im Fokus
Gesundheit wird durch vielfältige Faktoren beeinflusst. Am offensichtlichsten zunächst durch das individuelle Gesundheitsverhalten, das Körpergewicht, das Ernährungs-, Bewegungs- oder Rauchverhalten. Aber auch die Umwelt und die Bedingungen, denen wir ausgesetzt sind, üben einen entsprechend Einfluss aus.
Entwickeln Sie mindestens zwei Projekte abhängig von Ihren schulspezifischen Bedarfen und Bedürfnissen und setzen Sie diese selbstständig um. Sie können, wenn geeignet, auch auf bestehende Angebote zurückgreifen. Die Zusammenarbeit mit externen Partnern und der Einbezug der gesamten Schulfamilie, insbesondere die Partizipation der Schülerinnen und Schüler, ist erwünscht.
Die zwei Projekte können sich einem Themenbereich widmen, unterschiedliche Themen bedienen oder auch mehrere Themenbereiche umfassen. Berücksichtigen Sie dabei die unterschiedlichen Ansätze von Verhaltens- und Verhältnisprävention. Bedenken Sie auch, dass die Maßnahmen möglichst jahrgangsstufen-, fächer- und klassenübergreifend in den Schulalltag Einzug halten und dabei über das im Lehrplan geforderte Maß sowie den schulartspezifischen Standard hinausgehen.
Auch digitale Angebote können dazu beitragen, eine strukturgebende Umgebung mit positivem Klima und damit eine gesundheitsförderliche Lebenswelt zu schaffen. Moderne Zugangswege können bei den Projekten mitgedacht werden.
Die im Rahmen des Landesprogramms umgesetzten Maßnahmen tragen zum Kompetenzerwerb einer gesunden Lebensweise und zur gesundheitsfördernden Gestaltung der Lebenswelt bei. Sie sollen eine partizipative, bedarfs- und bedürfnisorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit ermöglichen. Einmalige Aktionstage können das Thema Gesundheit zwar in den Mittelpunkt stellen, sind aber in der nachhaltigen Wirkung eingeschränkt. Ziel ist es, Themen der Gesundheitsförderung und Prävention im Schulalltag zu leben und im Verlauf des Schuljahres wiederkehrend einen großen Anteil der Schulfamilie anzusprechen und zu erreichen.
Das Landesprogramm umfasst fünf Themenbereiche:
Verhaltensprävention = Aufklärung, Bildung, Kompetenzerwerb
Beispiele:
- Ernährungsinformation
- Ernährungsbildung
- …
Beispiele:
- Vermeidung von Süßgetränken
- Veränderung des schulischen Angebots (Pausen- und Mittagsverpflegung)
- gesunde Wahl wird zur einfacheren Wahl (z. B. Nudging)
- …
Verhaltensprävention = Aufklärung, Bildung, Kompetenzerwerb
Beispiele:
- Angebot regelmäßiger Bewegungseinheiten
- Live-Workouts
- Ergonomie im Schulalltag (z. B. gesundes Sitzen)
- Einführung neuer Sportangebote (z. B. über AGs)
- …
Verhältnisprävention = gesundheitsförderliche Gestaltung des schulischen Umfeldes und der Gegebenheiten
Beispiele:
- Gestaltung von Lern- und Pausenräumen/Baumaßnahmen
- Einführung einer virtuellen "Sporthalle"
- gesunde Wahl wird zur einfacheren Wahl (z. B. Nudging)
- ...
Hierzu gehören ebenso psychische Gesundheit und Stressprävention.
Verhaltensprävention = Aufklärung, Bildung, Kompetenzerwerb
Beispiele:
- Angebot an Entspannungsübungen
- Resilienz, Förderung der Selbstwirksamkeit
- Mobbing und Gewaltprävention
- Zeit- & Selbstmanagement
- Hygiene
- Kompetenzaufbau, Kompetenzförderung
- Konfliktmanagement
- Krisenbewältigung, Krisenmanagement
- ...
Verhältnisprävention = gesundheitsförderliche Gestaltung des schulischen Umfeldes und der Gegebenheiten
Beispiele:
- Gestaltung von Lern- und Pausenräumen/Baumaßnahmen
- Zeitmanagement
- Raumakustik/Baumaßnahmen
- Rückzugsmöglichkeiten
- Schulklima
- digitale Gesprächs- und Unterstützungsangebote
- Krisenbewältigung, Krisenmanagement
- …
Verhaltensprävention = Aufklärung, Bildung, Kompetenzerwerb
Beispiele:
- Aufklärung und Präventionsprogramme (Tabak, Alkohol, Cannabis, Medienkonsum, etc.)
- Digitalisierung und ihre Herausforderungen
- Medienpädagogik
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Verhältnisprävention = gesundheitsförderliche Gestaltung des schulischen Umfeldes und der Gegebenheiten
Beispiele:
- schulische Vereinbarungen und Handlungsleitlinien (z. B. Stufenpläne)
- Etablierung nachhaltiger Peer- und Multiplikator(inn)en-Ansätze
- Struktur- und Netzwerkaufbau mit Fachberatungsstellen
- Anreizsysteme
- ...
Verhaltensprävention = Aufklärung, Bildung, Kompetenzerwerb
Beispiele:
- Supervision für Lehrkräfte
- Kommunikations- und Umgangsformen
- ...
Verhältnisprävention = gesundheitsförderliche Gestaltung des schulischen Umfeldes und der Gegebenheiten
Beispiele:
- Gestaltung der Arbeitsbedingungen (Lehrerzimmer, Pausenzeit)
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